Allein im vergangenen Jahr gaben die Russen mehr als eine halbe Billion Rubel für Einkäufe in Online-Shops aus. Dies trotz der Tatsache, dass das globale Netzwerk ein Ort ist, an dem Betrüger sehr aktiv sind. Aber ist es möglich, sein Geld beim Online-Shopping irgendwie abzusichern und nicht auf den Köder von Cyberkriminellen hereinzufallen? Das können Sie, wenn Sie für diese Zwecke eine virtuelle Kreditkarte ausstellen.
Was ist eine virtuelle Kreditkarte?
Das Hauptunterscheidungsmerkmal einer virtuellen Kreditkarte besteht darin, dass das Limit der verfügbaren Mittel vom Karteninhaber durch Gutschrift des erforderlichen Betrags vom Hauptbankkonto unabhängig bestimmt wird. Aus diesem Grund ist die virtuelle Karte in den Fällen sehr nützlich, in denen Sie sich bereits für das Produkt entschieden haben und dessen spezifische Kosten kennen.
Wenn Online-Betrüger auf der Website auf Sie warten, erhalten sie im schlimmsten Fall nur Geld von der virtuellen Karte und im besten Fall - nach dem Kauf der Ware nur noch ein „Penny“Wechselgeld auf dem Konto. Eine virtuelle Kreditkarte ist ausschließlich für Online-Zahlungen gedacht, hat also keine PIN, die für Bargeldabhebungen an Geldautomaten erforderlich ist. Die Hauptparameter des virtuellen Plastiks sind also seine 16-stellige Nummer und ein spezieller 3-stelliger Code auf der Rückseite der Karte. Abhängig von der Art des Zahlungssystems, in dem die Kreditkarte ausgestellt wurde, hat dieser Code eine eigene spezifische Bezeichnung (CVV2 - für Visa oder CVC2 - für MasterCard), aber sie haben das gleiche Ziel - Informationen über das Hauptbankkonto zu verbergen.
Eine virtuelle Kreditkarte kann einmalig oder mehrfach verwendet werden. Im ersten Fall überschreitet die maximale Gültigkeitsdauer der Karte 6 Monate nicht, aber diese Zeit ist mehr als ausreichend, da Plastik nur für einen Einkauf ausgegeben wird. Das Funktionsprinzip einer wiederverwendbaren virtuellen Karte ähnelt der einer normalen Kreditkarte, sie kann bargeldlos über das Internet-Banking-System oder in bar über Geldautomaten, Terminals und die Kasse der Bank unbegrenzt oft aufgefüllt werden.
Wie bekomme ich eine virtuelle Kreditkarte?
Unabhängig von der Art der virtuellen Karte ist das Verfahren zur Ausstellung gleich. Dazu müssen Sie sich mit einer entsprechenden Abrechnung an die Filiale einer beliebigen Bank wenden. Oder Sie können auf der offiziellen Website des Kreditinstituts, bei dem Sie ein Hauptkonto haben, einen Antrag auf Ausstellung einer virtuellen Karte stellen. Überlegen Sie vor der Ausgabe von virtuellem Plastik, in welcher Währung Sie am häufigsten Online-Zahlungen tätigen möchten. Vergessen Sie auch nicht die möglichen zusätzlichen Provisionen, die sich aus der Währungsumrechnung ergeben, wenn Sie Gelder vom Hauptbankkonto auf das virtuelle Kartenkonto überweisen. Ansonsten ist es schade, wenn ein paar Kopeken nicht ausreichen, um das gewünschte Produkt zu kaufen. In einigen Fällen ist es jedoch möglich, beim "Floating" des Wechselkurses Geld zu sparen.
Einige Unannehmlichkeiten einer wiederverwendbaren virtuellen Karte
Trotz der vielen Vorteile hat eine virtuelle Kreditkarte mehrere Nachteile. Die größte Unannehmlichkeit besteht darin, dass nach Ablauf der Gültigkeitsdauer das auf der virtuellen Karte verbleibende Geld nicht eigenständig auf das Hauptbankkonto überwiesen werden kann; dies kann nur durch persönliche Kontaktaufnahme mit der Bankstelle mit einem schriftlichen Antrag erfolgen. Bei der Nutzung einer virtuellen Karte ist darauf zu achten, dass es nicht zu einer sogenannten technischen Überziehung kommt (wenn der Betrag der Lastschrift den Betrag auf dem Konto übersteigt). Eine „unerwartete“Überziehung kann auch durch Währungsumrechnung oder Einbehalt von Bankgebühren entstehen.