Als kurzfristig werden Finanzanlagen in Vermögenswerten mit einer Laufzeit von höchstens einem Jahr bezeichnet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Anlagen in hochliquiden Wertpapieren – Anleihen, Aktien sowie Einlagenzertifikaten.
Arten von Finanzanlagen
Das Finanzanlagekonto (Konto 58) umfasst folgende Unterkonten:
- Aktien und Aktien (Einlagen zum genehmigten Kapital anderer Unternehmen und Kauf von Aktien der JSC);
- Schuldverschreibungen;
- gewährte Darlehen, Einlagen im Rahmen eines einfachen Gesellschaftsvertrages (auch in Tochtergesellschaften) sowie sonstige Beteiligungen (Forderungsrechte, kurzfristige Wertpapiere etc.).
Alle Finanzanlagen lassen sich nicht nur nach Art, sondern auch nach der Dringlichkeit der Anlage klassifizieren. Im letzteren Fall wird zwischen langfristigen und kurzfristigen Anlagen unterschieden. Diese Aufteilung ist notwendig, um den Buchwert von Beteiligungen zu ermitteln.
Langfristige Investitionen umfassen Investitionen mit einer Rendite-(Nutzungs-)Periode von mehr als einem Jahr. In der Regel umfassen sie Investitionen in genehmigtes Kapital anderer Unternehmen, Darlehen, den Kauf von Aktien und Anleihen.
Kurzfristige Investitionen umfassen Investitionen in Vermögenswerte mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Dies sind zum Beispiel Anlagen in Wertpapieren, die leicht für zusätzliche Einnahmen weiterverkauft werden können oder Kredite, die für weniger als ein Jahr begeben wurden. Darüber hinaus umfasst die Zahl der kurzfristigen Wertpapieranlagen nicht nur solche, die im Laufe des Jahres zurückgezahlt werden sollen, sondern auch solche, für die in der laufenden Periode Erträge erwartet werden.
Die Nutzungsdauer der Anlagen bestimmt die Organisation unabhängig von den Anlagezielen, sofern sich aus den Begleitdokumenten (Verträge, Anleihen mit vereinbarter Laufzeit etc.) nichts anderes ergibt.
Arten und Zwecke kurzfristiger Geldanlagen
Kurzfristige Geldanlagen werden getätigt, um Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren an der Börse zu erzielen, sowie um temporär freies Geld effizient umzusetzen. Bevor solche Investitionen getätigt werden, wird eine vorläufige Bewertung der Wirtschaftlichkeit durchgeführt.
Mit Hilfe dieser Vermögenskategorie wird die Liquidität von Organisationen bewertet. Kurzfristige Anlagen sind neben Geld hochliquide Vermögenswerte.
Der Anteil der Finanzinvestitionen an der Vermögensstruktur russischer Unternehmen ist in der Regel gering. Dies ist auf den Mangel an Betriebskapital für Investitionen zurückzuführen.
Die häufigste Art kurzfristiger Finanzanlagen ist der Kauf von Wertpapieren sowie kurzfristige Kredite an andere Organisationen. Es gibt auch eine Kategorie von anderen kurzfristigen Anlagen. Dazu zählen geleistete Vorschüsse, Produktkosten und sonstige tatsächlich gezahlte, aber auf künftige Perioden entfallende Aufwendungen (zB Mietvorschuss). Kurzfristige Geldanlagen können in Form des Kaufs von Einlagenzertifikaten von einer Bank oder einem Dritten getätigt werden.
Zu den Finanzanlagen zählen nicht die eigenen Aktien der Gesellschaft (von der Gesellschaft von Aktionären zurückgekauft); vom Käufer ausgestellte Schuldscheine für die verkauften Waren (erbrachte Dienstleistungen); Investitionen in Immobilien sowie in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte oder Aktien.