Die Rolle des US-Dollars in der Weltwirtschaft kann kaum überschätzt werden. Die US-Währung wird für die meisten internationalen Transaktionen verwendet, sie ist der Garant für das Wohlergehen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Ein Großteil des Erfolgs des Dollars ist auf seine Fähigkeit zurückzuführen, auf verschiedene politische und wirtschaftliche Ereignisse zu reagieren.
Eine kurze Geschichte des Dollars
Der erste Dollar wurde 1798 gedruckt. Die ersten Dollar wurden von unabhängigen Banken aus Gold geprägt. Damals war der Wechselkurs fest an den "Goldstandard" gebunden.
Während der Weltkriege litten die Vereinigten Staaten weniger unter Zerstörung als die Länder Europas und Asiens. Die Vereinigten Staaten wurden zum Finanzzentrum der Welt, und der US-Dollar wurde zur dominierenden globalen Währung, die an Gold gebunden war.
Die Kingston Jamaican Conference 1979 beendete die Dominanz der grünen Währung in der Welt. Der Dollar hat seine Bindung an Gold verloren und damit seine Unverletzlichkeit. Dennoch blieb der Dollar die weltweit wichtigste Währung.
Währungsparität
Der tatsächliche Dollarkurs wird durch die in USD bewerteten Warenkosten beeinflusst. Diese Schätzung wird als "Währungsparität" bezeichnet. Der Dollar ist indirekt an hochliquide Güter gebunden: Öl, Gold, Getreide, Milch, Baumwolle. Ihr Wert wiederum wird von Börsenmaklern geschätzt.
US-Staatsschulden
Der Anstieg der US-Staatsschulden bedroht das Weltwirtschaftssystem. Der Dollarkurs hängt weitgehend von der Fragilität der amerikanischen Wirtschaft ab. Die aggressive Militärpolitik einiger amerikanischer Präsidenten (Reagan, Clinton, Bush Jr.) hat zu den größten Schulden der Weltgeschichte geführt: Die Vereinigten Staaten schulden ihren Gläubigern mehr als 17 Billionen Dollar.
Analysten empfehlen, den Wert der US-Staatsschulden nicht nur den Besitzern der amerikanischen Währung zu überwachen, sondern auch denjenigen, die über andere Vermögenswerte (Aktien, Fremdwährungseinlagen) verfügen. Es wird angenommen, dass die Vereinigten Staaten kurz vor dem Zahlungsausfall stehen: In naher Zukunft könnte die US-Regierung die Zinszahlungen für ihre Anleihen einstellen, wodurch der Dollar sofort zu einem Grünbuch wird.
Aktienmarkt
Aufgrund seines internationalen Status hängt der Dollar nicht direkt vom Aktienkurs bestimmter Unternehmen ab. Das moderne Finanzsystem ist jedoch ein „Fadenknäuel“: Der Sturz eines systembildenden Unternehmens kann zu einer Lawine von Insolvenzen und in der Folge zu einem Kurssturz des Dollars führen.
Der Zusammenbruch des Hypothekenmaklers Fannie Mae im Jahr 2008 war bezeichnend: Kredite für teure Häuser wurden zu niedrigen Zinsen an Menschen vergeben, die die Schuldenlast nicht tragen konnten. Anfangs waren solche Schulden wertmäßig, nichts deutete auf eine Wirtschaftskrise hin. Aber die Kredite wurden nicht zurückgezahlt, die Blase blähte sich auf und der natürliche Zusammenbruch von Fannie Mae führte im Laufe der Woche zum Sturz von drei großen Banken und einer Abwertung des Dollars um 2,5%.