Ölpreisprognosen

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Video: Ölpreisprognosen

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Anonim

Die verstärkte Aufmerksamkeit für die Ölpreisdynamik in Russland ist darauf zurückzuführen, dass die Hoffnungen auf eine Erholung der russischen Wirtschaft und eine Stabilisierung des Rubelkurses auf die steigenden Kosten des schwarzen Goldes geknüpft sind. Wie hoch sind die erwarteten Ölpreise im Jahr 2015 und sollten wir mit ihrem Wachstum rechnen?

Ölpreisprognosen 2015
Ölpreisprognosen 2015

Der Rückgang im Jahr 2015 ist nicht der erste Rückgang der Ölpreise in den letzten Jahren. Von April bis Mai 2011 fielen die Ölpreise also um mehr als 30% - von 113 USD pro Barrel. bis 75. Im Krisenjahr 2008 war der Wert des Drawdowns noch höher. Dann sanken die Ölpreise um 72 % – von 120,9 USD pro Barrel. im September auf 33,9 $/bbl. im Dezember. Dennoch hat der Ölpreis in all diesen Fällen relativ schnell seine Positionen zurückerobert.

Die heutigen Ölpreise werden von vielen als unangemessen niedrig wahrgenommen. Die Frage ist, ob wir 2015 mit einer schnellen Erholung der Preise rechnen müssen, oder dauert diese Rezession an?

Die ersten Trades im Jahr 2015 zeigten enttäuschende Tendenzen: Der Ölpreis geht im Januar erneut in den negativen Bereich. Öl-Futures werden mittlerweile unter der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke gehandelt. Und führende Analysten (insbesondere Goldman Sachs) geben enttäuschende Prognosen ab – ein Barrel Öl wird im gesamten ersten Halbjahr 2015 um die 40 Dollar gehandelt.

Auch die Prognosen für den durchschnittlichen jährlichen Ölpreis in diesem Jahr sind eher verhalten. So wird der durchschnittliche Ölpreis nach der Konsensprognose von Analysten, die von Reuters im Herbst 2014 befragt wurden, bei 82,5 Dollar pro Barrel liegen. In der Folge senkten sie ihre bisherige Prognose auf einmal um 11,2 Dollar pro Barrel.

Die Energy Information Administration (EIA) senkte ihre Prognose für den Rohölpreis der Sorte Brent im Jahr 2015 auf einmal um 15 Dollar auf 68,08 Dollar pro Barrel. ab 83,42 $ / bbl.

Experten gehen daher davon aus, dass der derzeitige Rückgang der Ölpreise langfristig sein wird.

Gleichzeitig wird die Dynamik der Ölpreise im Jahr 2015 maßgeblich von folgenden Faktoren abhängen.

1. Die Situation auf dem chinesischen Markt. Heute hängt der Ölverbrauch weitgehend von der Geschwindigkeit der Erholung der chinesischen Wirtschaft ab. 2013 hat China die USA als weltweit größten Importeur von Flüssigkraftstoffen verdrängt. Die aktuellen Indikatoren des Wirtschaftswachstums sowie des Ölverbrauchs in China sind zwar kein Treiber, sondern ein Hemmnis für das Wachstum der Ölpreise. Insgesamt wird der Verlauf der chinesischen Wirtschaft im Jahr 2015 maßgeblich den Ölpreis bestimmen.

2. Die Position der OPEC. Die Rolle, die die OPEC jetzt bei der Preisbildung spielt, könnte auf die Reaktion des Marktes auf ihre letzte Sitzung zurückgeführt werden. Dann beschloss die Organisation, die Produktion nicht zu reduzieren, um ihren Marktanteil zu halten. Die OPEC vertritt diese Position allem Anschein nach fest und wird sie auch 2015 nicht ändern.

3. Ölförderung in den USA. Die Schieferrevolution in den USA führte zu einem Überangebot an Öl und war einer der Gründe für den Ölpreisverfall 2014. Ende letzten Jahres überstieg die US-Ölförderung 9 Millionen Barrel. pro Tag, das sind 80 % mehr als 2007. Offenbar werden die USA ihre Pläne zur Steigerung der eigenen Produktion nicht aufgeben. Prognosen zufolge wird die durchschnittliche monatliche Ölförderung in den USA im Jahr 2015 9,42 Millionen Barrel betragen, ein Rekord seit 1971.

4. Geopolitischer Faktor. Gerade die geopolitischen Krisen, die Verschärfung der Lage in den „Hot Spots“der Welt können alle Prognosen zum Ölpreis unbegründet machen und zu einem deutlichen Anstieg der Ölnotierungen führen. So hat der Bürgerkrieg in Libyen 2014 die Preise dramatisch in die Höhe getrieben. Die brisante Lage im Irak, wo einige der Brunnen vom Islamischen Staat beschlagnahmt wurden, lässt weiterhin Befürchtungen über Versorgungsengpässe aufkommen.

Niedrige Ölpreise könnten zu einer Erholung der Marktnachfrage führen. So ist in den Vereinigten Staaten vor dem Hintergrund sinkender Benzinkosten bereits ein Anstieg des Kraftstoffverbrauchs festzustellen. Sollten niedrige Preise weiterhin einen steigenden Konsum provozieren, könnte dies zu einem Aufwärtstrend der Ölpreise führen.