Die Prognosen der Euro- und Rubel-Wechselkurse sind sowohl für normale Bürger als auch für Devisenhändler von Besorgnis. Das Wohlergehen vieler hängt direkt von diesen Indikatoren ab, denn heute überlegen sich immer mehr Menschen, wie sie sich vor Schwankungen der Weltwirtschaft schützen können, in welcher Währung sie ihre Ersparnisse aufbewahren, um sie nicht über Nacht durch den nächsten zu verlieren Krise. Natürlich kann niemand genaue Prognosen zu den Euro- und Rubelkursen abgeben, aber dennoch teilten Agenturen und Analysten ihre Ansichten zu diesem Thema.
Das Verhältnis von Euro und Rubel hängt direkt von den Kursen dieser Währungen ab. Um sich also für die nahe Zukunft ein Bild von der Dynamik des Finanzmarktes zu machen, ist es sinnvoll, diese Punkte gesondert zu betrachten. Eines haben beide Währungen jedoch gemeinsam: Sie sind instabil, da die Wirtschaftslage in der Eurozone Analysten und Börsenteilnehmer verunsichert, aber in Russland ist die Lage des Rubels kein Beispiel für Stabilität. Einige Experten, wie der bekannte Analyst Nouriel Roubini, der berühmt dafür wurde, die Wirtschaftskrise von 2008 vorhersagen zu können, sieht die Aussichten für die Eurozone sehr schlecht. Er ist zuversichtlich, dass die Wirtschaftsunion bis 2014 zerfallen wird. Den pessimistischsten Prognosen zufolge könnte der Euro also ganz aufhören zu existieren. Es ist erwähnenswert, dass nur wenige Analysten und Agenturen den negativen Prognosen von Roubini zustimmen. Auch der Chef der Europäischen Zentralbank wird nicht genau sagen können, wie die aktuelle Vorkrisensituation in der Eurozone gelöst wird. Der jüngste Gipfel der Europäischen Union, dessen wichtiges Thema die Regelung von Finanzfragen war, trug positiv zum Verständnis der aktuellen Finanzlage bei. Es ist schwer zu erwarten, dass der Euro weiter wachsen wird, es ist unwahrscheinlich, dass wir das historische Maximum des europäischen Wechselkurses, das 2008 festgestellt wurde, sehen werden. Dann war der Euro 1,6 Dollar wert. Dennoch wirken sich Länder mit enormen BIP-Defiziten wie Griechenland, Portugal und Spanien auf die Kapitalabflüsse aus der Eurozone aus. Ohne diese wirtschaftlich rückständigen EU-Mitglieder wäre die Prognose für den Euro-Kurs sehr optimistisch. Die meisten Analysten sind sich einig, dass der Euro 2012 stabil sein wird. Egal wie sich die Situation entwickelt, es gibt immer noch genügend Reserven für seine Abwicklung. Was den Rubel-Wechselkurs angeht, ist die Situation kompliziert. Die Wirtschaft des Landes war lange Zeit keine Marktwirtschaft, und das kann man auch heute noch nicht zu 100 % nennen. Daher ist der Rubelkurs teilweise künstlich und etwas überbewertet. Der Stützfaktor der russischen Wirtschaft ist die Nachfrage nach Brennstoffen und Rohstoffen, die unser Land aktiv exportiert. Im ersten Halbjahr 2012 ist aufgrund der schwierigen Lage im Euroraum ein leichter Rückgang des Ölpreises möglich. Dies könnte sich negativ auf den Rubelkurs auswirken. Aber es gibt auch andere destabilisierende Faktoren. Bereits bei geringen Währungsschwankungen beginnen heimische Unternehmen massiv Gelder im Ausland abzuheben. Auch die politische Instabilität, deren Lösungsaussichten sich bis Ende des ersten Quartals 2012 abzeichnen werden, leistet ihren Beitrag, indem sie die Anlegerstimmung beeinflusst. Gleichzeitig beabsichtigen sie nicht, einen Markt wie Russland zu verlieren, daher sind Schwankungen des Rubels möglich, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie sehr schwerwiegend sind. Nach Meinung von Finanzagenturen und unabhängigen Analysten wird das Verhältnis des Rubels zum Euro recht stabil sein. Der Euro kostet etwa 41 Rubel, leichte Schwankungen sind das ganze Jahr über möglich. Auch wenn eine der Währungen 2012 in einer prekären Lage bleibt, werden die Reserven der Zentralbank Russlands oder Europas ausreichen, um die Situation zu glätten. Was die Empfehlungen angeht, in welcher Währung Sie Ihre Ersparnisse am besten aufbewahren, raten Finanzexperten dazu, mehrere Währungen zu verwenden, vorzugsweise 3-4.