Die zuverlässigsten Banken, die über große Vermögenswerte verfügen und einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft des Landes haben, werden als systemisch bezeichnet. In Russland gibt es mehr als 10 solcher Organisationen.
Systemrelevante Banken sind wichtige Bindeglieder im Kredit- und Finanzsystem des Landes. Sie sind für die Gestaltung der Bankenpolitik verantwortlich und leisten einen wesentlichen Beitrag zur russischen Wirtschaft. Die Aktivitäten dieser Institutionen in der Russischen Föderation werden von der Aufsichtsabteilung der Zentralbank der Russischen Föderation geregelt. Ihre Liste wird unter Berücksichtigung der Anforderungen der Verordnung unter Nummer 3174-U „Zur Ermittlung der Liste systemrelevanter Kreditinstitute“jährlich aktualisiert.
Die wichtigsten Kriterien für die Beurteilung von Banken als potenziell systemrelevante Strukturen sind die Größe des Kreditinstituts sowie die Höhe der Mittelaufnahme, einschließlich Einlagen von Privatkunden und Organisationen. Nach der Anerkennung als systemisches Institut erhält es die volle Unterstützung der Zentralbank und auch bei künftigen Schwierigkeiten werden Abhilfemaßnahmen ergriffen. Dies unterscheidet systemrelevante Banken von gewöhnlichen Banken, die am häufigsten liquidiert werden, wenn es unmöglich ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Die Zahl der von der Bank of Russia zugelassenen systemrelevanten Kreditinstitute ändert sich jedes Jahr. Im Jahr 2017 umfasste die Liste 10 Banken, 2018 stieg ihre Zahl auf 11. Diese Organisationen kontrollieren über 60% des Gesamtvermögens des russischen Bankensektors. Die Liste der systemrelevanten Banken sieht derzeit wie folgt aus:
- AO UniCredit Bank (Registrierungsnummer 1);
- Bank GPB JSC (Registrierungsnummer 354);
- PJSC VTB Bank (Registrierungsnummer 1000);
- JSC "ALFA-BANK" (Registrierungsnummer 1326);
- PJSC Sberbank (Registrierungsnummer 1481);
- PJSC "Moscow Credit Bank" (Registrierungsnummer 1978);
- PJSC Bank FC Otkritie (Registrierungsnummer 2209);
- PJSC "ROSBANK" (Registrierungsnummer 2272);
- PJSC Promsvyazbank (Registrierungsnr. 3251);
- Raiffeisenbank JSC (Registrierungsnr. 3292);
- JSC Rosselkhozbank (Registrierungsnummer 3349).
Diese Kreditinstitute sind verpflichtet, kurzfristige Liquiditätsindikatoren einzuhalten. Darüber hinaus unterliegen sie besonderen Eigenkapitalanforderungen nach Basel III. Die zulässige kurzfristige Liquidität wird für systemrelevante Banken gemäß dem 57. Artikel des Bundesgesetzes "Über die Zentralbank der Russischen Föderation (Bank of Russia)" festgelegt, das Anfang 2016 in Kraft getreten ist.
Das Studium der Liste der Systembanken ist auch für normale Einleger sinnvoll. Dies ermöglicht es, die Zuverlässigkeit der Organisation sicherzustellen, in die persönliche Mittel investiert werden sollen, sowie andere Finanzdienstleistungen im vollen Vertrauen der Bank in Anspruch zu nehmen. Die entsprechende Aufstellung beeinflusst auch maßgeblich den Wert der Aktien von Kreditinstituten.