Es ist allgemein bekannt, dass visuelle Informationen leichter wahrzunehmen und besser zu merken sind als Text- oder Toninformationen. So funktioniert das menschliche Gehirn - ein ansprechendes und verständliches Bild kann selbst den charismatischsten Redner jeden lebendigen Satz überschatten. Aus diesem Grund können Sie mit der Präsentation die Rede einprägsam machen und das Publikum für Informationen empfänglicher machen. Um maximale Effizienz zu erzielen, müssen Sie nur einfache Regeln für die Erstellung einer effektiven Präsentation befolgen.
Regel 1. Die Erstellung einer Präsentation beginnt mit der Ausarbeitung der Struktur
Ein wichtiger Schritt bei der Erstellung einer Präsentation ist die Ausarbeitung der Struktur. Es sollte logisch sein und genau zum Ablauf der Aufführung passen.
Denken Sie beim Ausarbeiten der Struktur Ihrer Präsentation daran, dass die Zielgruppe der Dreh- und Angelpunkt für die Folien und ihre Reihenfolge sein sollte. Die Wahl der visuellen Bilder hängt vom Grad der Vorbereitung, dem Bildungsniveau, dem Interesse und der Voreingenommenheit des Publikums ab.
Es gibt keine generische Präsentationsstruktur, jedoch sollten folgende Grundregeln beachtet werden:
- Titelfolie: sie gibt das Thema der Rede, Informationen über den Redner, seine Position und ggf. den Namen der Veranstaltung wieder;
- Folieninhalt: wird in großen Präsentationen verwendet, die in Kapitel unterteilt sind, nützlich, um das Publikum und den Moderator zu navigieren;
- Semantische Folien: Sie sind das Herzstück der Präsentation, die ideale Chronologie für semantische Folien – vom Allgemeinen bis zum Besonderen;
- Abschlussfolie: enthält die Kontaktdaten des Sprechers.
Bei der Erstellung einer Präsentationsstruktur liegt die Hauptlast auf der Entwicklung semantischer Folien. In dieser Phase ist es wichtig zu verstehen, welches Bild sich am besten eignet, um diesen oder jenen Gedanken zu illustrieren. Wenn die Rede wichtige Zahlen enthält, ist dies eine Ausrede, um sie auf die Folie zu bringen, damit sich das Publikum auf die Informationen konzentrieren kann. Für den Fall, dass Statistiken bereitgestellt und die Werte verglichen werden, sehen die Informationen idealerweise wie ein Balken- oder Tortendiagramm aus. Wenn es notwendig ist, den Prozess rechtzeitig abzubilden, lassen Sie sich die Informationen in Form einer Zeitleiste mit Zahlen oder Fakten darstellen.
Informationen, die in Form solcher Bilder präsentiert werden, sind intuitiv, was es den Zuhörern ermöglicht, sie schneller wahrzunehmen.
Regel 2. Effektive Präsentation – kurze Präsentation
Nachdem Sie das Thema der Rede in visuelle Bilder zerlegt haben, sollten Sie mit der schmerzhaftesten Phase fortfahren - dem Entfernen unnötiger Folien.
In dieser Arbeit sollte daran erinnert werden, dass die erhöhte Aufmerksamkeit des Publikums auf die ersten 15 Minuten der Rede fällt. Alle Folien, die in diesen Zeitraum passen, sollten möglichst aussagekräftig sein. Im Durchschnitt enthält eine 40-minütige Präsentation 15 bis 20 Folien. Mehr Folien können das Publikum nur ermüden und das Gesamtgefühl der Präsentation negativ beeinflussen.
Wenn Sie an der Sortierung arbeiten, sollten Sie bereit sein, Folien zu spenden, wie zum Beispiel:
- Schöne, aber nicht informative Folien – diese Kategorie sollte umfangreiche Grafiken und Diagramme enthalten, die mit kleinen Details gewichtet sind;
- Umfangreiche Zitate - in der Regel kann die Präsentation nicht mehr als ein helles und genaues Zitat enthalten;
- Vielschichtige schöne Fotografien, die von der Rede des Redners nicht unterstützt werden: Mit solchen Dias missbraucht der Redner einfach die Aufmerksamkeit und Zeit der Zuhörer, also sollten sie verworfen werden.
Regel 3. Bilder sind wichtiger als Text
Eine Präsentation ist ein Produkt, das zu mindestens 75 % aus visuellen Bildern bestehen muss. Und hier ist das Arsenal keineswegs auf solche Vorlagen-Power-Point-Lösungen wie SmartArt und primitive Flussdiagramme beschränkt. Aber es ist auch notwendig, visuelle Elemente mit Bedacht auszuwählen.
- Diagramme sind besser als Tabellen. Tabellen haben einen ausgeprägten klerikalen Stil. Sie beginnen oft mit einer Spalte namens "No.", gefolgt von dick geschnittenen Spalten, die mit kleinem Text gefüllt sind. Aber oft kann man sich mit Hilfe von Diagrammen von einer solchen dokumentarischen Präsentation entfernen, die vom Publikum besser wahrgenommen wird.
- Fotos sind besser als Zeichnungen. Die Präsentation von Resorts in Ägypten kommt ohne hochwertige Fotografien der Sphinx nicht aus, und die Geschichte der neuen Speisekarte eines modischen Restaurants ist ohne saftige Bilder der Gerichte selbst nicht vorstellbar. Befolgen Sie diese Regel, wenn immer möglich, es ist besser, Fotos statt Cliparts zu verwenden.
- Symbole sind besser als Text. Wenn möglich, ist es besser, Symbole und andere Bilder zu verwenden. Es ist wichtig, dass sie genau verstanden werden und keine Mehrdeutigkeit verursachen. Nach dieser Regel sind Logos, Stadtwappen und Staatsflaggen besser als Text.
Regel 4. Eine Folie – ein Gedanke
Während Präsentationen machen die Zuhörer oft Fotos von Folien, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Das schmeichelt vielen Rednern. Aber vergeblich! Oft macht der Hörer ein Foto von der Folie, nicht weil ihm die Idee gefallen hat und nicht für einen Beitrag in sozialen Netzwerken. Nur ist der semantische Inhalt der Folie so reichhaltig, dass man ihn bei einer kurzen Demonstration nicht nachvollziehen kann. Das Foto wird nicht als Erinnerung, sondern als Hausaufgabe aufgenommen.
Um dies zu vermeiden, genügt es, die Regel zu befolgen – auf einer Folie kann nur ein Gedanke stehen. Sie sollten Präsentationen nicht ausnutzen, um es dem Referenten so einfach wie möglich zu machen. Auf den Folien sollen nur die wichtigsten Zahlen, Fakten und Texte dargestellt werden. Alles andere sollte entweder in Worten gesprochen oder ganz weggelassen werden.
Sie sollten auch bei Folien vorsichtig sein, die ausschließlich aus Text bestehen. Auch wenn sie der Regel entsprechen und nur einen Gedanken enthalten – es sollten nicht mehr als 15 Wörter pro Folie sein. Darüber hinaus empfehlen Experten, die größtmögliche Schriftart zu verwenden, damit auch die hinteren Reihen den Inhalt sehen können.
Regel 5. Farben sind primär
Es gibt ein Missverständnis, dass eine Präsentation unbedingt hell sein muss. Bei der Auswahl heller Farben der Palette ist es oft schwierig, sie gekonnt zu kombinieren. In dieser Hinsicht empfehlen Experten, dass eine Folie nicht mehr als 3 Farben enthalten sollte. Das Ideal ist, diese Regel während Ihrer gesamten Präsentation zu befolgen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Präsentation ästhetisch ansprechend sein muss, daher ist es am besten, eine Farbkombinationskarte zu verwenden, die im Internet leicht zu finden ist.
Am schwierigsten zu befolgen ist die 3-Farben-Regel beim Charten mit mehreren Kategorien. Einerseits müssen sie eingefärbt werden, damit sie sich voneinander unterscheiden, andererseits gibt es auch einen Hintergrund, ein Logo und andere farbige Elemente. Sie können das Problem mit Schattierungen lösen. Die größten Werte können in intensiven Farben eingefärbt werden, die kleineren in blasseren Farben und so weiter.
Regel 6. Meinung von außen
Eine kompetente Meinung von außen hilft, die Wirksamkeit der Präsentation zu verstehen. Vor der Präsentation reicht es aus, die Folien der Person zu zeigen, die dem durchschnittlichen Bild eines typischen Betrachters am ähnlichsten ist. Das heißt, er sollte ungefähr das gleiche Bewusstsein für das Thema der Präsentation haben wie das zukünftige Publikum der Rede.
Es ist besser, sich auf die Meinung einer solchen Person mit dem Änderungsantrag zu verlassen, dass ihm die Präsentation ohne Ton zur Verfügung gestellt wird.
Eine solche Person muss die folgenden Fragen stellen. Sind die Folien selbsterklärend? Welche Folien sind am verständlichsten und welche werfen Fragen auf?
Anhand der gesammelten Informationen können Sie vor der Demonstration letzte Anpassungen an den Folien vornehmen. Vor allem bei der Verwendung von atypischen Charts – zum Beispiel Matrixcharts – ist es wichtig, vorab Feedback einzuholen.