Der Refinanzierungssatz ist ein universelles Instrument der monetären Regulierung, das für eine Vielzahl von Abwicklungsgeschäften im Wirtschaftsleben eingesetzt wird. Die Möglichkeit, Zinsen zu diesem Zinssatz berechnen zu können, ist insbesondere im zivilrechtlichen Verkehr wichtig.
Anleitung
Schritt 1
Der Refinanzierungssatz wird von der Zentralbank der Russischen Föderation festgelegt. Ohne auf die wirtschaftlichen Details der Definitionen und Mechanismen der Interaktion zwischen der Zentralbank und anderen Banken einzugehen, kann der Refinanzierungssatz als der Prozentsatz definiert werden, zu dem die Zentralbank Kredite an Geschäftsbanken vergibt. Darüber hinaus wird der Refinanzierungssatz jedoch auch in anderen Geldbereichen verwendet:
• Zinsen auf Rubel-Einlagen bei Banken, die den Refinanzierungssatz um 5 Punkte oder mehr übersteigen, unterliegen der Einkommensteuer;
• Die Steuerbemessungsgrundlage, die sich aus Zinserträgen aus dem Darlehensvertrag ergibt, ergibt sich aus der Differenz zwischen 2/3 des Refinanzierungssatzes und der Höhe der Darlehenszinsen.
• Bei Verletzung der Fristen für die Zahlung von Pflichtzahlungen - Steuern und Gebühren - wird eine Vertragsstrafe in Höhe von 1/300 des Refinanzierungssatzes für jeden verspäteten Tag erhoben;
• Kommt in zivilrechtlichen Beziehungen eine der Parteien ihren Verpflichtungen aus dem abgeschlossenen Vertrag nicht nach, hat die andere Partei das Recht, Zinsen in Höhe des Refinanzierungssatzes auf die Höhe der Schuld zu berechnen, sofern die Vereinbarung nichts anderes bestimmt.
Schritt 2
Im letzten der beschriebenen Fälle ergibt sich am häufigsten die Notwendigkeit, Zinsen zum Refinanzierungssatz zu berechnen. Dazu müssen Sie 3 Dinge klären. Erstens die aktuelle Höhe des Refinanzierungssatzes. Zweitens die Anzahl der Tage, die die Gegenpartei verspätet. Drittens, die genaue Höhe der entstandenen Schulden. Die aktuelle Höhe des Refinanzierungssatzes kann der Website der Zentralbank entnommen werden.
Schritt 3
Nach Angabe dieser Zahlen ist es ganz einfach, die Zinsen zum Refinanzierungssatz zu berechnen. Führen Sie dazu drei mathematische Schritte aus:
1. Teilen Sie den Refinanzierungssatz durch die Anzahl der Tage im Jahr
2. Multiplizieren Sie den resultierenden Wert mit der Anzahl der Tage der Verspätung
3. Multiplizieren Sie die resultierenden Zinsen mit dem geschuldeten Betrag.
