Tauschhandel ist ein natürlicher Tausch, bei dem eine Ware ohne Geldzahlung gegen eine andere getauscht wird. Tauschhandel gilt als ineffektive Art der Interaktion zwischen Marktteilnehmern, da es oft viel Zeit und Mühe kostet, einen Partner in einer Transaktion zu finden. Tauschgeschäfte werden durch eine Vereinbarung formalisiert, in der die Anteile des Austauschs festgelegt sind.
Gründe für den Tausch
In den frühen Stadien der Entwicklung der Warenproduktion war der Warenaustausch zufälliger Natur und wurde ohne Geld durchgeführt. Dieser Austausch war mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Die Wünsche der Transaktionsteilnehmer stimmten oft nicht überein, um ein Produkt gegen ein anderes auszutauschen, war eine ganze Kette von Tauschgeschäften erforderlich.
Mit der Entwicklung der Warenbeziehungen wurde es notwendig, eine Ware herauszugreifen, die als universelles Äquivalent im Tauschgeschäft verwendet werden konnte. So entstand das erste Geld, nach und nach wurden die Tauschgeschäfte fast vollständig durch Bargeld ersetzt.
Aber auch in einer modernen Marktwirtschaft kann der Einsatz des direkten bargeldlosen Warenaustausches in manchen Fällen gerechtfertigt sein. Der Hauptgrund, warum Tauschhandel heute noch beliebt ist, ist der Mangel an Liquidität in einigen Unternehmen. Mit Hilfe des Tauschhandels kann ein Unternehmen auch bei fehlenden Mitteln alle notwendigen Ressourcen für seine Weiterentwicklung erhalten.
Arten von Tauschgeschäften
Es gibt klassische (geschlossene) und unabhängige (offene) Tauschgeschäfte. Closed Barter ist eine einmalige Transaktion, an der zwei Parteien beteiligt sind. Bei einem klassischen Tauschvertrag wird immer ein bestimmtes Volumen der Transaktion festgelegt.
Am offenen Tausch können mehrere Parteien teilnehmen. Der Austausch kann zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen. Einer der Transaktionsteilnehmer erhält nach der Übergabe seiner Waren die Möglichkeit, ein anderes Produkt auszuwählen. Die Absichten des Teilnehmers werden nicht im Voraus erklärt und können sich im Laufe der Zeit ändern.
Unter modernen Bedingungen können in Form von spezialisierten Websites organisierte Tauschbörsen verwendet werden, um nach Gegenparteien für ein Warenbörsengeschäft zu suchen. Solche Systeme ermöglichen es, automatisch nach Optionen für den Warenaustausch zu suchen.
Nachteile des Tauschhandels
Der Einsatz von Warenbörsen ist mit gewissen Schwierigkeiten behaftet. Erstens kann es bei Tauschgeschäften schwierig sein, eine faire Bewertung von Waren vorzunehmen.
Bei großen Tauschmengen kann es schwierig sein, ein passendes Angebot zu finden. Es dauert oft lange, sich auf die Bedingungen eines Austauschs zu einigen. Daher entstehen bei der Umsetzung von Tarifverhandlungen zusätzliche explizite und alternative Kosten.
Darüber hinaus können die Teilnehmer an einem Tauschgeschäft mit steuerlichen Problemen konfrontiert werden. Bei der Auszahlung von Sachleistungen kann sich die Frage stellen, wie die persönliche Einkommensteuer abgeführt oder Pflichtbeiträge überwiesen werden sollen.