Liquidität ist die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Vermögenswerte zeitnah in liquide Mittel umzuwandeln. Mit anderen Worten, es ist die Rate, zu der das Eigentum des Unternehmens zu Marktpreisen verkauft wird oder seine Fähigkeit, sich in Geld zu verwandeln.
Anleitung
Schritt 1
Es gibt hochliquide (Barmittel und kurzfristige Finanzanlagen), schnell realisierbare (dringende Forderungen), langsam realisierbare (Forderungen über 12 Monate und sonstige Umlaufvermögen) sowie schwer verkäufliche (langfristige) Vermögenswerte. Ihre Kategorie richtet sich danach, wie schnell und einfach Sie den vollen Wert für die Immobilie ermitteln können.
Schritt 2
Bei der Ermittlung der Liquidität eines Unternehmens werden verschiedene Koeffizienten verwendet, die Rückschlüsse darauf zulassen, wie schnell es einen Teil der Immobilie verkaufen kann, um kurzfristige Schulden zu tilgen.
Schritt 3
Die aktuelle Liquiditätskennzahl errechnet sich aus dem Verhältnis von kurzfristigem Umlaufvermögen und kurzfristigem Fremdkapital. Unter Umlaufvermögen versteht man in diesem Fall den Betrag des Umlaufvermögens abzüglich der langfristigen Forderungen, d.h. Zahlungen, die frühestens in 12 Monaten erwartet werden. Diese Kennzahl lässt Rückschlüsse darauf zu, ob das Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten durch den Verkauf von Umlaufvermögen tilgen kann. Der Standardwert der aktuellen Liquiditätskennzahl beträgt 2 oder mehr.
Schritt 4
Die schnelle (dringende) Liquiditätskennzahl ist definiert als das Verhältnis von hochliquiden Vermögenswerten zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens. Unter hochliquiden Vermögenswerten werden in diesem Fall Bargeld in der Kasse des Unternehmens und auf Bankkonten, kurzfristige Geldanlagen sowie dringende Forderungen verstanden. Der normative Wert dieses Koeffizienten beträgt nicht weniger als 1. Er zeigt, wie schnell das Unternehmen seine kurzfristigen Schulden bei möglichen Schwierigkeiten beim Verkauf von Fertigprodukten tilgen kann.
Schritt 5
Die absolute Liquiditätskennzahl entspricht dem Verhältnis von liquiden Mitteln und kurzfristigen Finanzanlagen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens. Der Standard für diese Kennzahl ist 0, 2. Sie gibt an, wie schnell das Unternehmen seinen laufenden Verpflichtungen nachkommen kann, ohne auf den Verkauf von Produkten und das Eintreiben von Forderungen zurückgreifen zu müssen.
Schritt 6
Anhand dieser Kennzahlen kann eine Aussage über die Liquidität des Unternehmens getroffen werden. Liegen sie deutlich unter den Standardwerten, deutet dies darauf hin, dass das Unternehmen seinen laufenden Verpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen kann und somit ein großes finanzielles Risiko für den Kreditgeber besteht. Die Werte der Koeffizienten, die den Standard überschreiten, können auf eine irrationale Verteilung des Unternehmenskapitals hinweisen.