Die Kapitalrendite spiegelt die Effizienz der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Verwendung des investierten Kapitals wider. Daher ist der Rückgang dieses Indikators ein alarmierendes Signal für Unternehmer.
Das Konzept der Kapitalrendite und die Gründe für seinen Rückgang
Die Kapitalrendite ist ein Indikator, mit dem Sie die Ergebnisse der Kernaktivitäten des Unternehmens beurteilen können. Es zeigt die Rendite, die auf jeden Rubel von Vermögenswerten fällt, unabhängig von der Quelle ihrer Bildung. Es wird als Verhältnis des Nettogewinns zum Vermögen des Unternehmens berechnet.
Eine integrale Finanzanalyse liefert ein tieferes Bild von der Entstehung dieses Indikators. Im Hinblick auf die Effizienz des Vermögenseinsatzes nutzt das Unternehmen am häufigsten das von DuPont entwickelte Finanzanalysesystem. Dabei wird die Formel für die Kapitalrendite in mehrere Indikatoren zerlegt.
Die Kapitalrendite errechnet sich gemäß dem Modell aus der Umsatzrendite multipliziert mit dem Vermögensumschlag. In dieser Formel entspricht die Umsatzrendite dem Verhältnis des Nettogewinns zu den Einnahmen und der Umsatz dem Verhältnis der Einnahmen zu den Vermögenswerten.
Die Verwendung des DuPont-Modells macht zwei Gründe für den Rückgang der Kapitalrendite deutlich – eine sinkende Rentabilität der Verkäufe und einen Rückgang der Umsätze. Betrachtet man diese Indikatoren in der Dynamik, kann ermittelt werden, welche von ihnen letztendlich zu einem Rückgang der Kapitalrendite geführt haben.
Die Analyse der Indikatoren für die Kapitalrendite ermöglicht es Ihnen, Problempunkte im Unternehmen zu identifizieren und Wege zu deren Lösung zu entwickeln.
Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Kapitalrendite
Der Hauptgrund für den Rückgang der Umsatzrentabilität (und dementsprechend der Rentabilität der Vermögenswerte) ist der Anstieg der Produktionskosten (verkaufter Produkte). In dieser Situation muss das Unternehmen seine eigenen Anstrengungen auf die Verbesserung der Effizienz des Kostenmanagements richten. Bestimmen Sie insbesondere die wichtigsten Komponenten der Produktionskosten und identifizieren Sie Möglichkeiten, diese zu reduzieren. Dies ist zum Beispiel die Suche nach neuen Rohstofflieferanten, Reduzierung der Energiekosten durch Einführung energieeffizienter Technologien etc.
Es lohnt sich auch, die Kosten in der Kostenstruktur in fixe und variable aufzuteilen und den Break-Even-Point zu berechnen. Es kann erforderlich sein, eine detaillierte Analyse der Sortimentsmatrix durchzuführen und das Sortiment zu ändern.
Ein weiterer Grund für den Rückgang der Kapitalrendite kann ein Umsatzrückgang sein. Dies beeinflusst das Wachstum der Produktionskosten aufgrund einer Erhöhung des Anteils der Gemeinkosten daran. Sollte sich herausstellen, dass gerade der Umsatzrückgang die wesentlichen negativen Faktoren waren, sollte sich das Unternehmen auf die Marketing-, Preis- und Sortimentspolitik konzentrieren. Insbesondere in diesen Bereichen ist es erforderlich, die eigene Wettbewerbsposition im Markt zu bewerten.
Es ist auch möglich, die Kapitalrendite durch Reduzierung des Working Capital oder des Anlagevermögens zu erhöhen. Es ist möglich, dieses Ziel durch den Verkauf ineffizienter Geräte oder die Reduzierung von Nichtproduktionsanlagen zu erreichen; Reduzierung von Rohstoffen und unfertigen Arbeiten; sowie die Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Natürlich lohnt es sich, die Liquidität von Vermögenswerten zu berücksichtigen, um das Gleichgewicht zwischen Betriebskapital und der Fähigkeit zur Auszahlung von Gläubigern nicht zu stören.