Negative Auswirkungen Des Wirtschaftswachstums

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Negative Auswirkungen Des Wirtschaftswachstums
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Video: Nachteile vom BIP | einfach erklärt 2024, April
Anonim

Wirtschaftswachstum ist eine Zunahme des Produktionsvolumens über einen bestimmten Zeitraum (Jahr, Quartal, Monat). Dieser positive Prozess hat auch negative Folgen.

Negative Auswirkungen des Wirtschaftswachstums
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Essenz und positive Folgen des Wirtschaftswachstums

Wirtschaftswachstum ist ein vereinfachter Wirtschaftsindikator. Es wird als eine Zunahme des realen Produktionsvolumens (ohne Berücksichtigung von Inflationsfaktoren) verstanden, seltener - des Bruttosozialprodukts und des Nationaleinkommens. Das Wirtschaftswachstum wird anhand der Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf gemessen.

Unterscheiden Sie zwischen extensivem und intensivem Wirtschaftswachstum. Im ersten Fall erfolgt sie ohne Veränderung der durchschnittlichen Arbeitsproduktivität, im zweiten - mit einem überdurchschnittlichen BIP-Wachstum der Zahl der in der Produktion beschäftigten Personen. Die Grundlage des Wohlergehens der Bürger ist intensives Wachstum. Tatsächlich werden dadurch die soziale Schichtung und die Einkommensdifferenzierung zwischen den Bürgern verringert.

Wirtschaftswachstum hat eine ganze Reihe positiver Folgen für die Bevölkerung des Landes - es ist eine Steigerung der Qualität der medizinischen Versorgung, des Zugangs zu Bildung, verbesserte Arbeitsbedingungen, mehr Sicherheit usw. Es führt auch zu einer Erhöhung des Ansehens des Landes in der internationale Arena.

Inzwischen gibt es Wirtschaftswachstumsgegner, die auf negative Phänomene im Zusammenhang mit diesem Prozess hinweisen.

Negative Auswirkungen des Wirtschaftswachstums

Die Hauptkritik am Wirtschaftswachstum läuft darauf hinaus, dass es sich negativ auf den Zustand der Umwelt auswirkt und zum Zusammenbruch natürlicher Ressourcen führen kann. Das sogenannte „Economic Growth Dilemma“ist weithin bekannt. Ihr Wesen liegt darin, dass Wirtschaftswachstum einerseits zu Umweltzerstörung führt und andererseits Armut nicht überwunden und soziale Stabilität gewährleistet werden kann.

Die Strategie zur Bekämpfung dieses Phänomens besteht darin, eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen, was die Beibehaltung des aktuellen Verbrauchsniveaus und der Bevölkerungsgröße erfordert, die das Ökosystem aushalten kann. Die Politik vieler Länder zielt heute darauf ab, aktuelle Umweltprobleme zu lösen. Zu den Maßnahmen zählen die Steigerung der Energieeffizienz (z. B. durch LED-Beleuchtung), der Einsatz alternativer Energiequellen, Biokraftstoffe etc. Dadurch können die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums auf die Umwelt etwas abgemildert werden.

Kritiker des Wirtschaftswachstums weisen auch darauf hin, dass es die Probleme der Armut nicht angeht. Denn das Wachstum von Produktion und Konsum kann nur zur Konzentration von Zusatzeinkommen in den Händen eines begrenzten Personenkreises führen. Dies führt zu einer noch stärkeren sozialen Schichtung und einer Zunahme der sozialen Spannungen. Daher hängt das Armutsniveau in erster Linie vom bestehenden System der Einkommensverteilung im Land ab.

Wirtschaftswachstum kann sich negativ auf die Arbeitsmarktlage auswirken und aufgrund der Automatisierung von Produktionsprozessen zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen.

Das Wirtschaftswachstum ist eng mit dem Industrialisierungsprozess verbunden. Letzteres impliziert eine Massenproduktion, die nicht kreativ ist. Eine weitere Folge ist das Problem der Überbevölkerung in Großstädten.

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