Die Dynamik der Währungen spiegelt deutlich die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren der Länder und die sich abzeichnende politische Situation wider. Das Hauptaugenmerk der Ökonomen liegt auf dem EUR / USD-Paar (Euro / Dollar). Die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Länder des Euroraums setzt die europäische Währung stark unter Druck.
Die meisten Ökonomen sagen für Juli einen starken Rückgang der europäischen Währung voraus. Ihre Prognose ist nach wie vor gerechtfertigt, am 7. Juli 2012 fiel die Rate auf das Niveau von 1.226, dies ist die niedrigste Rate in den letzten zwei Jahren. Dennoch könnte der Höhepunkt des Rückgangs noch bevorstehen, einige Experten prognostizieren die Untergrenze des Eurokurses im Bereich von 1,15.
Die Hauptgründe für den Fall der europäischen Währung sind die schwache Wirtschaftsleistung, Haushaltsdefizite in einigen europäischen Ländern und hohe Schulden. Es scheint, dass die Leidenschaften um Griechenland gerade nachgelassen haben, aber Ruhe kam nicht - es gab ernstere Probleme in Portugal, Irland und Spanien. Bundeskanzlerin Angela Merkel heizte das Feuer an, indem sie sich weigerte, den Plan zur Emission einheitlicher Schuldverschreibungen der Euro-Länder, der sogenannten Eurobonds, zu unterstützen. Merkel sagte unverblümt, dass dies nicht passieren wird, solange sie Kanzlerin ist. Solche Aussagen tragen keineswegs zum Wachstum des Euro bei.
Die Lage in einigen europäischen Ländern ist wirklich kritisch, viele Analysten sind sich sicher, dass der Zusammenbruch des Euroraums unvermeidlich ist und alle derzeit ergriffenen Maßnahmen ihn nur eine Weile verzögern können. Um den schmerzlosesten Plan für den Zusammenbruch des Euroraums werden Wettbewerbe abgehalten, und die Regierungen einiger europäischer Länder bereiten sich darauf vor, ihr eigenes Geld auszugeben.
Die Einschätzung der Lage in den europäischen Ländern lässt vermuten, dass der Absturz des Euro auf das Niveau von 1, 15 fast unvermeidlich zu sein scheint, dies könnte noch vor Ende Juli geschehen. Es kann zu Verzögerungen um die 1, 20-Marke kommen - dies ist eine wichtige psychologische Ebene, da der Fall der europäischen Währung im Juni 2010 gestoppt wurde (das Minimum lag bei 1, 18). Nach Erreichen des Niveaus von 1, 20 ist mit einer Korrektur auf das Niveau von 1, 23-1, 24 zu rechnen, wonach der Euro wieder auf das Niveau von 1, 15 zu fallen beginnt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bemühungen der Eurozone-Länder in der Lage sein werden, den Euro herauszuziehen, scheint extrem niedrig. Gleichzeitig wird die europäische Währung in den kommenden Monaten wahrscheinlich nicht unter das Niveau von 1,15 fallen, man kann sogar mit einer Korrektur des Kurses auf das Niveau von 1,26 rechnen.
