Der Kauf einer Franchise kann für einen angehenden Unternehmer eine gute Entscheidung sein. Er hat die Möglichkeit, seine eigenen Risiken zu reduzieren, indem er ein bereits ausgearbeitetes und bewährtes Geschäftsmodell erwirbt.
Die Essenz des Franchising
Franchising ist eine besondere Art der wirtschaftlichen Beziehung, bei der eine Partei (den Franchisegeber) der anderen (dem Franchisenehmer) das Recht an einer bestimmten Geschäftsart gegen eine bestimmte Gebühr (Lizenzgebühr) überträgt. Insbesondere erhält der Franchisenehmer das Recht, unter den Marken des Franchisegebers zu arbeiten, sowie ein bewährtes Geschäftsmodell zu nutzen.
Trotz der Tatsache, dass die Anzahl der Unternehmen, die in Russland im Rahmen des Franchising-Programms tätig sind, relativ klein ist, wird dieser Geschäftszweig immer beliebter. Für diesen Trend gibt es mehrere Gründe.
Die Vorteile des Franchise-Kaufs liegen in der Möglichkeit, auf ein bewährtes und bewährtes Unternehmensorganisationsmodell zurückgreifen zu können, das seine Wirtschaftlichkeit bereits in der Praxis bewiesen hat. Der Franchisegeber kann bei aufkommenden Schwierigkeiten in der Geschäftstätigkeit insbesondere bei der Zusammenstellung eines optimalen Sortiments, der Bereitstellung eines etablierten Logistiksystems etc. helfen. Gleichzeitig besitzt der Franchisenehmer wirtschaftliche und rechtliche Unabhängigkeit.
Durch die Eröffnung eines Franchise-Geschäfts hat ein Unternehmer bereits einen Pool markentreuer Kunden, was dazu beiträgt, die Marketingkosten des Unternehmens zu senken.
Für einen Unternehmer ist es einfacher, sein eigenes Geschäft zu planen, da er vom Franchisegeber die Höhe der Investitionskosten sowie einen detaillierten Businessplan erhalten kann.
So wählen Sie ein Franchise aus
Bevor Sie sich für den Kauf einer Franchise entscheiden, ist es notwendig, das kommerzielle Angebot des Franchisegebers sorgfältig zu analysieren. Eine Vielzahl von Vorschlägen für die Gründung eines Franchise-Unternehmens wird öffentlich präsentiert. Es lohnt sich, sich zunächst für die gewünschte Arbeitsrichtung (Handel, Gastronomie usw.) zu entscheiden und dann anhand der eigenen Investitionsmöglichkeiten aus den vorgestellten Unternehmen auszuwählen.
Darüber hinaus sollte die Analyse auf einer Einschätzung des Marktpotenzials einer Geschäftsidee in der Region sowie direkt vom Franchisegeber basieren. In einem ersten Schritt lohnt es sich, die Perspektiven der Idee aufgrund der Einwohnerzahl, des Wettbewerbsumfelds und der Verfügbarkeit entsprechender Verkaufsflächen abzuwägen. Tatsächlich können die vom Franchisegeber angegebenen Indikatoren für Rentabilität und Unternehmensrendite nur in Bezug auf große Ballungsräume relevant sein, und in einer kleinen Stadt ist ein solches Unternehmen möglicherweise nicht erfolgreich.
Die Bewertung des Franchisegebers sollte umfassend und anhand einer Reihe von Kriterien erfolgen:
- Erfahrung des Unternehmens auf dem Markt;
- die Anzahl der betriebenen Franchiseunternehmen, ihre finanzielle Leistung, die Dynamik der Eröffnung und Schließung;
- das Vorhandensein einer eingetragenen Marke;
- Bedingungen für den Ausstieg aus dem Unternehmen;
- Anforderungen an Material- und Ausrüstungslieferanten - viele skrupellose Unternehmen bemühen sich, damit Geld zu verdienen und bieten bewusst ungünstige, belastende Bedingungen für Franchisenehmer;
- welche Art von Unterstützung der Franchisegeber leistet.
Abschließend lohnt es sich, den Gesamteindruck der Kommunikation mit dem Franchisegeber zu beurteilen.
Es ist auch ratsam, sich an Unternehmen zu wenden, die bereits an diesem Franchise arbeiten, um mögliche Fallstricke im Zusammenhang mit der Führung dieses Geschäfts und die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, herauszufinden.
Was kostet ein Franchise?
Die Kosten einer Franchise bestehen aus mehreren Komponenten. In der Regel sieht der Vertrag eine einmalige Gebühr für das Nutzungsrecht an der Marke vor. Es wird auch als Pauschalbetrag bezeichnet.
Der Vertrag kann auch die Höhe der Abzüge für die Nutzung der Franchise festlegen (fest, einmalig oder als Prozentsatz des Umsatzes). Diese Zahlungen werden als Lizenzgebühren bezeichnet und sind eine Art Miete für eine Marke. Eine solche Anforderung kann aber durch eine geregelte Anzahl von monatlichen Einkäufen beim Franchisegeber ersetzt werden.
Einige Franchiseunternehmen leisten auch monatliche oder jährliche Zahlungen an den Marketingfonds.
Neben diesen Zahlungen trägt der Unternehmer auch alle üblichen Kosten - Mietzahlungen, Renovierung der Räumlichkeiten, Kauf von Ausrüstung, Gehälter der Mitarbeiter usw.