Was Google Microsoft Und Nokia Vorwirft

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Video: Was Google Microsoft Und Nokia Vorwirft

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Video: Microsoft снова может купить Nokia, а Google представил сенсорную одежду // Вести.net 2024, November
Anonim

Am 31. Mai 2012 reichte Google eine Beschwerde beim European Antimonopol Committee ein, in der es Microsoft und Nokia vorwarf, "Patent-Trolling" betreiben zu wollen. Laut Analysten hat die Allianz, die Lumia-Smartphones herstellt, auf diese Weise beschlossen, einen unlauteren Wettbewerb mit Herstellern von Gadgets auf Android OS zu führen, um den Absatz der eigenen Produkte zu steigern.

Was Google Microsoft und Nokia vorwirft
Was Google Microsoft und Nokia vorwirft

Zur Geschichte des Problems

Im Jahr 2011 haben sich Nokia und Microsoft zusammengetan, um die Windows Phone-basierten Lumia-Smartphones auf den Markt zu bringen. So plante Nokia, seine deutlich erschütterte Position im Mobile-Device-Markt zu verbessern und trat in einen harten Wettbewerb mit Gadgets auf Basis der viel populäreren Betriebssysteme IOS und Android ein.

Kurz nach der Veröffentlichung der ersten Lumia-Linie schloss die neu gegründete Allianz unerwartet einen Deal mit dem kanadischen Unternehmen Mosaid Technologies, das die Rechte an Mosaid über 2.000 Patente und Patentanmeldungen, die zuvor von Nokia und Microsoft gehalten wurden, übertrug.

Das kanadische Unternehmen selbst stellt keine Gadgets her und wird dies auch noch nicht tun – dies weckte den Verdacht der Analysten von Google Inc. Sie schlugen vor, dass Mosaid ein "Troll" ist, der in Verschwörung mit Nokia und Microsoft beabsichtigt, einen "Patentkrieg" gegen Android und damit gegen seinen Besitzer Google zu erklären.

Über "Patent-Trolling"

„Patenttrolling“ist im globalen Geschäft keine Seltenheit. Der Klarheit halber können wir das russische Beispiel der späten 90er Jahre anführen, als unternehmungslustige Bewohner der Region Moskau eine "Erfindung" namens "Glasgefäß" patentieren ließen, die sich als gewöhnliche Flasche herausstellte. Die schlauen "Erfinder", die ein Patent besaßen, versuchten, einen Teil der Gewinne der Hersteller verschiedener Getränke in Glasbehältern einzuklagen.

Dennoch ist ein solches Phänomen in Russland sehr selten. Aber in den Vereinigten Staaten floriert ein solches Geschäft. Gerade im Bereich Telekommunikation und Hi-Tech, wo mehr als ein Dutzend oder sogar Hunderte von Patenten in die Produktion des Endprodukts einfließen, sind Schwachstellen und Rechtslücken für die Geltendmachung von Rechtsansprüchen gar nicht so schwer zu finden. Denn auch Technologien, die von verschiedenen Personen unabhängig voneinander ehrlich entwickelt wurden, führen oft zu ähnlichen Ergebnissen. Wer hat zum Beispiel das Radio erfunden? Popov oder Marconi?

Konfliktentwicklung

Es ist erwähnenswert, dass weder Mosaid Technologies, noch gar Nokia oder Microsoft, gegen Google als Hersteller von Android-Geräten vorgegangen sind. Die Beschwerde beim Europäischen Antimonopolkomitee war ein Versuch, sich vor möglichen Schwierigkeiten zu schützen. Laut Google-Analysten besitzt Mosaid rund 1.200 Schlüsseltechnologien der Mobilfunkbranche, über die man rechtliche Ansprüche geltend machen kann. Das angebliche "Patent-Trolling" hätte laut Google-Vertretern zu höheren Preisen für mobile Geräte sowie zur Einführung von Beschränkungen für den Verkauf von Gadgets mit Android-Betriebssystem führen können, die Verbraucher zum Kauf von Smartphones mit Windows-Betriebssystem zwingen würden.

Google hat jedoch nicht berücksichtigt, dass es selbst tatsächlich ein Monopol ist. Microsoft-Vertreter stellten keinen Antrag, um festzustellen, dass Google. Inc mehr als 90 % der Internetsuche und -werbung kontrolliert, und reichten daraufhin eine Beschwerde beim EU-Kartellamt ein. Wenn Google nun keine geeigneten Maßnahmen zur Lösung des Konflikts ergreift, können ihm Sanktionen drohen – ein Bußgeld. Oder sie schränken die Nutzung von Google-Diensten in Europa generell ein.

Das ist jedoch eine andere Geschichte.

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