Financial Leverage (oder Financial Leverage) spiegelt das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital eines Unternehmens wider. Je niedriger sein Wert, desto stabiler wird die Position des Unternehmens betrachtet und seine Aktivitäten sind weniger riskant.
Das Konzept der finanziellen Hebelwirkung und seine wirtschaftliche Bedeutung
Jede kommerzielle Tätigkeit birgt gewisse Risiken. Werden sie durch die Struktur der Kapitalquellen bestimmt, gehören sie zur Gruppe der Finanzrisiken. Ihr wichtigstes Merkmal ist das Verhältnis von Eigenmitteln zu Fremdmitteln. Schließlich ist die Attraktivität der Fremdfinanzierung mit der Zahlung von Zinsen für deren Nutzung verbunden. Daher kann bei negativen Wirtschaftsindikatoren (z. B. bei Umsatzrückgängen, Personalproblemen usw.) das Unternehmen eine unerträgliche Schuldenlast haben. Gleichzeitig erhöht sich der Preis für das zusätzlich eingeworbene Kapital.
Finanzielle Hebelwirkung entsteht, wenn das Unternehmen Fremdmittel verwendet. Als normal gilt eine Situation, in der die Zahlung für das geliehene Kapital geringer ist als der daraus resultierende Gewinn. Summiert man diesen Mehrgewinn mit den Erträgen aus dem Eigenkapital, so ergibt sich eine Profitabilitätssteigerung.
Am Rohstoff- und Aktienmarkt ist der finanzielle Leverage die Margin-Anforderung, d.h. das Verhältnis des Einzahlungsbetrags zum Gesamtwert der Transaktion. Dieses Verhältnis wird als Hebel bezeichnet.
Die Leverage Ratio ist direkt proportional zum finanziellen Risiko des Unternehmens und spiegelt den Anteil der Fremdmittel an der Finanzierung wider. Er errechnet sich aus dem Verhältnis der Summe aus lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten zu den Eigenmitteln des Unternehmens.
Seine Berechnung ist notwendig, um die Struktur der Finanzierungsquellen zu kontrollieren. Der Normalwert für diesen Indikator liegt zwischen 0,5 und 0,8. Einen hohen Wert des Verhältnisses können Unternehmen mit einer stabilen und gut vorhersehbaren Dynamik der Finanzindikatoren sowie Unternehmen mit einem hohen Anteil an liquiden Mitteln - Handel, Vertrieb, Bankwesen - leisten.
Die Effizienz des Fremdkapitals hängt maßgeblich von der Vermögensrendite und dem Kreditzins ab. Ist die Rentabilität niedriger als der Zinssatz, ist die Verwendung des Fremdkapitals unrentabel.
Berechnung der Wirkung des finanziellen Leverage
Um die Korrelation zwischen Financial Leverage und Eigenkapitalrendite zu bestimmen, wird ein Indikator verwendet, der als Effekt des Financial Leverage bezeichnet wird. Sein Wesen liegt darin, dass es widerspiegelt, wie stark das Eigenkapital beim Einsatz von Fremdkapital wächst.
Der Effekt des finanziellen Leverage entsteht durch die Differenz zwischen der Kapitalrendite und den Fremdkapitalkosten. Zur Berechnung wird ein multivariates Modell verwendet.
Die Berechnungsformel lautet DFL = (ROAEBIT-WACLC) * (1-TRP / 100) * LC / EC. In dieser Formel ist ROAEBIT die Kapitalrendite, berechnet aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT),%; WACLC - gewichteter durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz, %; EC ist der durchschnittliche jährliche Betrag des Eigenkapitals; LC ist der durchschnittliche jährliche Betrag des Fremdkapitals; RP - Einkommensteuersatz,%. Der empfohlene Wert für diesen Indikator liegt im Bereich von 0,33 bis 0,5.