Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dem Arbeitnehmer bei der Entlassung oder auf dessen Antrag den nicht in Anspruch genommenen Urlaub zu entschädigen. Die Kenntnis des Verfahrens zur Berechnung der Entschädigung kann sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer nützlich sein, um die Richtigkeit der gezahlten Beträge zu überprüfen.
Es ist notwendig
- - Taschenrechner;
- - Informationen über die Höhe der Zahlungen an den Arbeitnehmer für den Abrechnungszeitraum;
- - Angaben zur Anzahl der Arbeitstage und -monate.
Anleitung
Schritt 1
Die Entschädigung wird in zwei Fällen gezahlt: bei Entlassung und anstelle von zusätzlichem Urlaub (über 28 Tage). Im letzteren Fall benötigen Sie eine schriftliche Erklärung des Arbeitnehmers mit der Aufforderung, den Geldbetrag anstelle des Urlaubs zu zahlen. Um die Entschädigung für nicht in Anspruch genommenen Urlaub bei Entlassung zu berechnen, müssen Sie nacheinander die Höhe aller Zahlungen an den Mitarbeiter, den Abrechnungszeitraum, den durchschnittlichen Tageslohn und die Anzahl der nicht genutzten Urlaubstage berechnen.
Schritt 2
Zu den Zahlungen, die bei der Berechnung des Durchschnittsverdienstes berücksichtigt werden, gehören neben den Löhnen auch Prämien, verschiedene Zulagen und Koeffizienten, die unter schwierigen Arbeitsbedingungen anfallen. Alle müssen zusammengefasst werden.
Schritt 3
Um das durchschnittliche Tagesgehalt zu berechnen, muss der erhaltene Betrag der Zahlungen durch 12 (die Anzahl der Monate im Jahr, wenn die Berechnung für den gesamten Zeitraum erfolgt) und durch die durchschnittliche Anzahl der Kalendertage 29, 3 geteilt werden. Diese Formel lautet verwendet, wenn der Arbeitnehmer seit mindestens 11 Monaten im Unternehmen beschäftigt ist. Dann kann er mit einem jährlichen Urlaubsgeld rechnen.
Schritt 4
Nun muss der durchschnittliche Tagesverdienst mit der Anzahl der vergüteten Urlaubstage multipliziert werden. Dies sind in der Regel 28 Tage.
Schritt 5
In der Regel treten die Hauptschwierigkeiten bei der Berechnung der Entschädigung für nicht in Anspruch genommenen Urlaub für einen unvollständigen Zeitraum auf. Zum Beispiel, wenn ein Mitarbeiter 10 Monate und 16 Tage gearbeitet hat. In diesem Fall wird das Urlaubsgeld proportional zur Anzahl der Tage in den geleisteten Monaten gezahlt. Der Überschuss (im Beispiel 16 Tage) wird auf einen vollen Monat aufgerundet, da er mehr als ein halber Monat beträgt. Wenn sie weniger als einen halben Monat betragen, müssen sie von den Berechnungen ausgeschlossen werden.
Schritt 6
Die Entschädigung für nicht in Anspruch genommenen Urlaub für einen unvollständigen Zeitraum wird in Höhe des durchschnittlichen Verdienstes für 2, 33 Tage (der Wert berechnet sich aus dem Verhältnis von 28 Tagen zu 12 Monaten) für jeden Arbeitsmonat berechnet. Die Berechnungsformel kann als ((Arbeitnehmereinkommen für den Abrechnungszeitraum / 29, 3) / (12 * 2, 33 * Anzahl der vollen Arbeitsmonate)) dargestellt werden.
