In letzter Zeit findet man immer häufiger in den Nachrichten und in thematischen Artikeln das Konzept des Risikomanagements. Und mittlerweile sprechen viele Experten von Risikomanagement als eigenständigem Managementsystem.
Anleitung
Schritt 1
Jedes Unternehmen, sei es ein kleines Unternehmen mit fünf Mitarbeitern oder ein großer multinationaler Konzern, ist Risiken ausgesetzt. Die Risiken, denen sie ausgesetzt ist, hängen natürlich auch von der Größe des Unternehmens ab. Um Risikomanagement als Managementsystem zu verstehen, ist es wichtig, die Ziele des Unternehmens zu definieren.
Schritt 2
Das häufigste Ziel eines Unternehmens ist es, Gewinn zu erwirtschaften. Es ist jedoch zu beachten, dass sich hinter diesem Ziel tiefere Aufgaben verbergen, nämlich die Entwicklung des Unternehmens, stabiler Betrieb, Expansion usw. Bei ausreichendem Gewinn investiert auch ein kleines Unternehmen die erhaltenen Mittel nach und nach in die Weiterentwicklung. Dabei wird die Risikoprävention und deren Beherrschung zu einer wichtigen Aufgabe für jedes Unternehmen.
Schritt 3
Das Risikomanagement zielt darauf ab, die Arbeit zu organisieren, um den Risikograd in einer unsicheren wirtschaftlichen Situation zu reduzieren. Dies ist ein ganzes System des Risikomanagements sowie verschiedene Arten von Beziehungen: wirtschaftliche, finanzielle, rechtliche usw. Das Risikomanagement umfasst sowohl Strategie als auch Managementtaktiken.
Schritt 4
Betrachtet man das Risikomanagement als Managementsystem, so lassen sich darin zwei Teilsysteme unterscheiden: ein Objekt und ein Subjekt des Managements. Unter dem Managementgegenstand werden das Risiko selbst und riskante Kapitalanlagen sowie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten verstanden. Beispiele für solche Beziehungen sind Beziehungen zwischen Geschäftspartnern, Wettbewerbern, Kunden und Lieferanten usw. Das Subjekt Management wird als eine spezielle Gruppe von Personen verstanden, die das Funktionieren des Objekts ausführt.
Schritt 5
Durch das Risikomanagement ist es möglich, zukünftige Abweichungen von den berechneten Ergebnissen zu ermitteln und anschließend zu steuern. Ein angemessenes Risikomanagement erfordert jedoch eine klare Verteilung der Verantwortung sowohl im Top-Management als auch auf allen Ebenen. Das Top-Management sollte gleichzeitig sowohl als Initiator der Umsetzung des Risikomanagementsystems als auch als Kontrollorgan fungieren. Die getroffenen Entscheidungen sollten nicht im Widerspruch zu den Gesetzen, internationalen Gesetzen und internen Dokumenten des Unternehmens stehen.
Schritt 6
Derzeit gibt es in verschiedenen Ländern der Welt mehrere Standards für das Risikomanagement. Dazu gehören: Risk Management Standard der Federation of European Risk Managers Associations, Australien und Neuseeland Risk Management Standard, UK Risk Management Code of Practice, ISO 31000: 2009 Risk Management. Prinzipien und Richtlinien“der International Organization for Standardization (ISO).