Während es in europäischen und nordamerikanischen Ländern gängige Praxis ist, auf globalen Plattformen (Ebay, Facebook) Geschäfte zu tätigen, bedienen russische Unternehmen hauptsächlich lokale Verbraucher. Der Eintritt in den Auslandsmarkt ist ein ernstzunehmender Schritt, der mit einem hohen Maß an Verantwortung behandelt werden sollte.
Anleitung
Schritt 1
Die größte Herausforderung für viele Unternehmen ist die Sprachbarriere. Die transnationale Sprache der Geschäftskommunikation ist Englisch. Die Site und die wichtigsten Textmaterialien müssen in eine für Ausländer verständliche Sprache übersetzt werden. Das Unternehmen benötigt möglicherweise einen Vollzeit-Übersetzer oder Freiberufler, um sich mit Kundenkommunikationsproblemen zu befassen. Auch der Firmenchef und führende Führungskräfte sollten dieses Thema ernst nehmen – für Schulungen oder Auslandsreisen anmelden, in die sprachliche Umgebung eintauchen.
Schritt 2
Der Aufbau internationaler Kontakte und Feedbackbögen ist einer der wichtigsten Punkte. Andernfalls kann das Unternehmen einfach keine Anfragen von potenziellen ausländischen Kunden entgegennehmen. Die einfachste Form des Feedbacks ist das Senden einer Nachricht an die E-Mail des Unternehmens. Programmierer (sowohl hauptberuflich als auch stückweise) helfen Ihnen schnell und kostengünstig mit dem Anfrageformular.
Schritt 3
Wenn Sie Ihren Site-Benutzern einen neuen kostenlosen Service anbieten können, wird die Conversion (das Verhältnis des prozentualen Umsatzes zur Gesamtzahl der Besucher) deutlich steigen. Beispiele für solche Dienste sind Rechner für Materialzuschnitt, Warengewicht; für Designfirmen können es Innenarchitekturdienstleistungen sein. Je nützlicher Ihre Website ist, desto erkennbarer ist Ihre Marke im Ausland.
Schritt 4
Das Zeitzonenproblem kann ein kleines Unternehmen hart treffen. Wenn Ihr Arbeitstag zu Ende ist, kann er erst in Amerika und Europa beginnen. Konservativer Weg: Stellen Sie einen Manager ein, der am Telefon sitzt und auf Anrufe aus dem Ausland wartet. Der Nachteil dieses Ansatzes wird eine geringe Effizienz und hohe Kosten der "Kundenorientierung" sein.
Schritt 5
Es gibt auch eine alternative Lösung - Sie können die Kommunikation mit ausländischen Kunden auslagern. Es gibt Callcenter, die Anrufe entgegennehmen und gegen eine geringe Gebühr Verkaufsinformationen bereitstellen. Tarife können entweder Festabonnement oder Pay-per-Performance sein.
Schritt 6
Die Eröffnung eines Büros im Ausland kann Ihren Status erheblich verbessern, bringt Ihnen aber spürbare Kosten. Es ist rentabler, einen Begleiter zu finden, der für einen Prozentsatz des Umsatzes nach Kunden sucht. Dies wird ihn motivieren; Außerdem erhalten Sie Ihre "Filiale" völlig kostenlos.
Schritt 7
Sie brauchen qualifizierte Anwälte, Buchhalter und Logistiker. Die internationale Gesetzgebung hat viele Fallstricke; Transport- und Zollkosten sind hoch. Berechnen Sie die Rentabilität im Voraus unter Berücksichtigung der möglichen Risiken. Vielleicht erweist sich das internationale Geschäft mit all seinem Status als unrentabel für Sie.